Tag 1-4 Lagos - Porto Santo

Tag 1-4; vierte Etappe
04.10. - 07.10.2014 Lagos
Porto Santo

 

 

Es scheint, dass wir jetzt den Fehler des Radars herausgefunden haben. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Kabel. Wir haben es etwas anders verlegt, so dass das Radar jetzt stabiler läuft. Mal schauen, wo wir das Kabel austauschen können.

 

Die anderen Bestellungen sind nur zum Teil geliefert worden. Die neuen Sonnenabdeckungen sind nicht fertig geworden.

 

Wir haben neue/alte Bekannte getroffen. Aus unseren Funkrunden kannten wir die Besatzungen der "Summer", "Joy of Life" und "Cayluna". Nun haben die Stimmen Gesichter bekommen.

 

10:20 Leinen los

 

Mit leichtem Kribbeln im Bauch geht es endlich wieder los. Wie immer, wenn man sich häuslich niedergelassen hat und etwas Neues beginnt. Wir glauben ein gutes Wetterfenster gefunden zu haben und segeln gemeinsam mit der "Summer" und der "Joy of Life" los. Zu Beginn haben wir sehr wenig Wind, der aber ab 13:00 auffrischt. Er nimmt bis auf 6-7 Bft zu und bläßt bis zum nächsten Tag um 17:00 mit dieser Stärke. Danach weht es mit 4-5 Bft bis Dienstag 01:00. Mit Windstärke 2-3 werden wird in die Marina Porto Santo geblasen. Vom Namen her, sind wir wieder zu Hause angekommen (Porto Santo = Heiliger Hafen). Wir haben für die 435 sm nach Logge (454 sm nach GPS) zwei Tage und 22 Stunden gebraucht. An den ersten beiden Tagen betrug das Etmal über 160sm pro Tag, was sehr gut ist. Das Wetterfenster war gut. Es gab nur ein Problem! Der starke Wind in den ersten 24 Stunden, hat den Magen der weiblichen Besatzungen auf allen Schiffen in eine unterschiedlich starke Schieflage gebracht. Nach dem Erfahrungsaustausch per Funk, hatte Hille wohl die geringsten Probleme, aber die waren schon mehr als genug - sagt sie.

 

Davon abgesehen war es schöne Überfahrt, die wieder mehrfach von Delfinen begleitet wurde. Diverse Reparaturen am Wassermacher lassen ihn jetzt wieder arbeiten, so dass wir unseren Tank voll haben und für die nächste Zeit versorgt sind.

 

Am 07.10. ist um 08:01 Sonnenaufgang und um 08:20 machen wir in der Marina Porto Santo fest. Die letzten Meilen haben wir ordentlich gebummelt, damit wir bei Tageslich einlaufen können. Nach dem Einchecken bei der Polizei und der Marina geht Hille ersteinmal duschen. Drei Tage Feuchttücher sind ihr jetzt genug.

 

Wir entsalzen Infinity und lassen uns für die nächsten Tage häuslich nieder.

 

 

 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman