Tag 12 Santa Cruz - Punta de Teno

 

Tag 12; vierte Etappe

 

06.11.2014 Santa Cruz – Punta de Teno

 

Die neun Tage auf der Kanareninsel La Palma, die wir sieben Tage mit dem Auto bereist haben, vergingen wie im Flug. Diese Insel hat uns bisher am besten gefallen. Hier gibt es wenig Touristen und wenn man welche trifft, sind es gefühlte 80% Deutsche. Die Insel ist sehr grün, fruchtbar und abwechslungsreich. Die Sehenswürdigkeiten beginnen bei einem Observatorium auf 2400m Höhe,       bis hin zu Vulkankratern im Süden der Insel, wovon die letzten 1971 entstanden sind. Hier gibt es auch eine Saline und ein „großes Weinanbaugebiet“ mit „kriechenden Rebenstöcken“. Auch gibt es einen leckeren Dessertwein, den Malvasi Aromatica, der gekühlt mit einem schönen Käse ein absoluter Genuss ist.
Die Marina Santa Cruz de La Palma ist gut gelegen. Man braucht nur fünf Gehminuten um ins Zentrum zu kommen. Auch sonst ist hier alles gut. Die Sanitäranlagen, Restaurants und kleiner Sparladen befinden sich direkt an den Stegen. Einige Wehrmutstropfen gibt es allerdings auch hier. Nachts kommen Fähren an, die ent- und beladen werden, schlimmer aber ist der Schwell, der in der Marina steht. Wir haben Infinity so vertäut, dass sie wie in einem Spinnennetz gefangen aussieht. Damit sind wir nicht die Einzigen – alle machen es so. Die meisten unserer Ruckdämpfer haben sich verabschiedet, so dass wir nach neuen Ausschau halten müssen.
Das aber trübt unsere Stimmung nicht im Geringsten. Selbst der Regen, der jetzt häufiger fällt, stört nicht, denn die Lufttemperatur bleibt bei ca. 25
0 bis 270 konstant.

 

08:50 Leinen los

 

Außerhalb der Marina haben wir 4-5 Bft Wind. Wir segeln hart am Wind und machen gute Fahrt. Wir haben uns eine geschützte Ankerbucht am Punta de Teno, am N-W Zipfel Teneriffas, ausgesucht. Da der Wind auch in den nächsten Tagen aus NE kommen soll, liegen wir hier gut geschützt. Um 17:40 liegen wir in der Bucht vor Anker. Der Schwell ist sehr gering, nur der Wind bläst doch noch ganz gut. Später gesellt sich noch die „Spray“, ein Schwesterboot zu Infinity mit der Baunummer 8, zu uns.
Da der Grund sehr steinig ist, schlafe ich mit gemischten Gefühlen ob der Anker auch wirklich hält. Wir haben den Anker normal, ohne Probleme eingefahren. In der Nähe sehe ich eine alte Mooring Leine unter der Wasseroberfläche.

 

 

 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman