Tag 13 Punta de Teno - Marina San Miguel

 

Tag 13; vierte Etappe

 

07.11.2014 Punta de Teno – Marina San Miguel

 

08:40 Anker auf

 

Die Nacht war besser als erwartet, der Wind ließ nach und wir lagen sehr ruhig. An das Schaben der Ankerkette auf dem Grund haben wir uns auch gewöhnt. In der Nacht wurde ich mehrmals wach und habe dann überlegt ich, wie wir unseren Anker wieder frei bekommen, wenn er sich unter einem Stein verklemmt haben sollte (wir hatten keine Trippleine befestigt). Ich habe mich schon im Taucheranzug mit Freediver auf Grund malochen gesehen.

 

Wir holen den Anker auf. Hille steht schon am Bug. Als ich dazu komme, meint sie, dass sich meine Befürchtungen bewahrheitet haben. Die alte Mooring Leine hat sich in unserer Kette verfangen. Wir haben aber Glück und die Leine fällt fast von allein ab, als die Ankerkette aufhole. Auch der Anker kommt ohne Probleme frei.- So können wir ohne Probleme unsere Reise nach San Miguel fortsetzen. Der Tag hatte gut begonnen, ging aber mäßig weiter. Wir hatten keinen Wind. Als wir nach mehr als drei Stunden gerade vier Meilen gesegelt waren, hatten wir die Nase voll und haben den Jockel angeschmissen. Die 25 Meilen bis zur Marina sind wir motort, wobei die letzten vier Meilen gegen den Wind gingen, der mit Windstärke 5-6 aus NE blies, als wir um die Punte Salena im Süden der Insel kamen. Mit uns kommen noch drei andere Yachten gleichzeitig in den Hafen. Es ist ein wenig chaotisch. Wir machen an einer anderen großen Yacht fest und liegen im Päckchen. Infinity gehört hier zu den kleineren Yachten, die meisten sind größer oder viel größer.

 

In der Marina treffen wir wieder „Joy of Life“ und „Fajo“, die wir das letzte Mal vor Gibraltar im Vorbeisegeln gesehen hatten. Auch die „Lubini“ liegt hier, Klaus & Petra sind nicht an Bord, sie machen bestimmt eine Insel-Rundfahrt.

 

Am Montag wollen wir nach Santa Cruz de Teneriffa um Hilles Bein noch einmal untersuchen zu lassen.

 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman