Mindelo - Weihnachten einmal anders

Mindelo - Weihnachten einmal anders

Wie Ihr wisst, sind wir am 09.12.2014 in Mindelo auf Sao Vicente angekommen. Auf Anraten von Frank (Kat Cayluna) haben wir gleich geankert und das war gut so. Zwecks Reparatur waren wir einen Tag in der Marina. Die Stege sind nur mit Ketten am Grund befestigt, und so ist alles, wirklich alles in Bewegung. Man hat Probleme auf den Stegen zu gehen und das Reißen an den Festmachern kann man nur mit ordentlichen Ruckdämpfern mildern. Nach dem Tag in der Marina waren wir froh, wieder am ruhigen Anker zu liegen.

Da die Marina Mindelo, nach Aussagen einiger, hier hängen gebliebener Segler, am sichersten sein soll, sind wir hier liegen geblieben und haben diverse Unternehmungen von hier aus gestartet.

Am dritten Advent sind wir nach Praia de Sao Pedro, im SW der Insel gefahren. Die Wanderung zum alten Leuchtturm ist einer der Highlights auf Sao Vicente. Ein sehr schöner Weg, vorbei an einem riesigen Strand, einer schönen Badebucht und herrlichen Felsformationen. Am Nachmittag haben wir dann in einer großen Gruppe bei einem Schweden im Restaurant gegessen.

Am 19.12. kamen Fischer zu uns ans Boot und boten Langusten und Bärenkrebse an. Wir haben je einen für zusammen € 20,- gekauft und zum Abendbrot gekocht. Beide Natur zubereitet mit Alioli und Weißbrot. Als Vorspeise gab es Hilles Fischsuppe und dann die Krebse - ein Hochgenuss!

Heiligabend haben wir mit Silke & Mathias – SY Fajo – die von Mathias geangelte Goldmakrele mit Gemüse und Kartoffelgratin gegessen. Besser kann man hier in Mindelo nicht essen!

Am ersten Weihnachtstag sind wir am Nachmittag und am Abend nach Mindelo gefahren und haben uns durch die Straßen und über die Plätze treiben lassen. So etwas gibt es in Deutschland nicht! Alles was Beine hat ist im Sonntagsstaat auf der Straße. An den wenigen geöffneten Eisdielen stehen die Leute in langen Schlangen. Die Kinder spielen mit den Weihnachtsgeschenken auf der Straße und eine Blasmusikkapelle spielt Weihnachtslieder. Die ganze Stadt ist auf den Beinen.

In den nächsten Tagen wollen wir eine Inselrundfahrt machen und zur Nachbarinsel Santo Antao fahren. Dann, so hoffen wir, sind die Ersatzteile da und die Navigation kann repariert werden.