Tag 22 Saint Pierre - Anse d' Arlet

Tag 22; sechste Etappe

27.03.2015 Saint Pierre – Anse d‘ Arlet

11:30 Anker auf,

heute wollen wir weiter nach Dominica und dann eventuell nach Guadeloupe. Wir müssen nur noch schnell einkaufen und alles klar machen – oder vielleicht doch wo anders hin? Wenn der Anker oben ist, müssen wir uns entscheiden!

Der Anker ist oben und die Entscheidung ist für Saint Lucia gefallen. Wir segeln wieder hart am Wind und bekommen wieder Probleme mit unserer Genua-Furling (wie zuletzt vor Gran Canaria). Das Klemmstück ist wieder ausgehakt und lässt sich nur mit Mühe während der Fahrt reparieren – aber es funktioniert. Infinity stampft wie wild in der Wellenbergen und auch der Anker reißt sich wieder los (wie vor Helgoland), obwohl er mit zwei Zeisingen gesichert ist. Er schlägt kräftig an die Stb.-Außenhaut und hinterlässt acht hässliche Macken, die irgendwann wieder repariert werden müssen. Mit der Hilfe von Jan gelingt es uns, den Anker zurück in die Bugaufnahme zu bringen. Jetzt sichere ich den Anker zusätzlich mit einem Gurtband, das ich ganz fest anziehen kann, so dass der Anker ohne Lose in der Aufnahme liegt.

Da wird spät los gekommen sind, und uns die beiden Malheurs auch etwas Zeit gekostet haben, beschließen wir nach Anse d‘ Arlet zu segeln und hier dicht unter Land zu ankern, weil wir am nächsten Morgen weiter wollen. Um 1535 fällt der Anker.


 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman