Resümee der 6. Etappe

Hille hat das Unterwasserschiff auch mit dem Kopf bearbeitet
Hille hat das Unterwasserschiff auch mit dem Kopf bearbeitet

Resümee der sechsten Etappe

In 31 Törns mit 35 Segeltagen sind wir ins gesamt 979sm nach Logge (1052sm nach GPS) gesegelt bzw. unter Motor gefahren. Wir segelten in der Karibik von Port St. Charles (Barbados) über Grenada, St. Vincent and the Grenadines, St. Lucia, Martinique, Tobago bis nach Chaguaramas (Trinidad) wo wir Infinity für die Hurrikan Saison eingelagert haben.

Eigentlich hatten wir uns viel mehr vorgenommen. Die Hafen-Handbücher, die wir in Deutschland gekauft hatten reichen bis zu den Bahamas hoch. Die Karibik ist in die Northern Bahamas, Southern Bahamas, Exuma, Puerto Rico, Virgin Islands, Leeward Islands und Windwards Island unterteilt. Weiterhin kann man dann noch Cuba und Jamaica bereisen. Von all diesen Bereichen ist es uns „nur“ gelungen die Windwards Island zu erkunden. Und dabei hatten wir auch häufiger das Gefühl, dass wir uns abgehetzt haben. Dieses Gefühl verstärkt sich immer besonders dann, wenn man Segelbekannte Wochen später wieder trifft, und sie es gerade von z.B. Barbados nach Saint Lucia geschafft haben, während wir schon diverse Inseln abgehakt hatten. Besonders ausgeprägt war die Erfahrung, als wir Tobago angelaufen sind und von der deutschen Yacht Moto auf VHF angefunkt wurden. Sie hatten uns schon im Februar auf Trinidad in der Marina gesehen und waren mit ihrer Yacht 3 (drei) Monate auf Trinidad und Tobago und machten sich gerade auf den Weg Richtung Norden.

Es ist klar, dass man auch in drei Jahren nicht alles sehen und erkunden kann. Vielleicht sollten wir uns aber doch noch etwas mehr Zeit nehmen. Wir haben für uns entschieden, dass wir die anderen Bereiche der Karibik auf unserer Rücktour nach Europa in ein paar Jahren absegeln werden. Der Fehler bei der Planung zu Hause ist glaube ich, dass man das Drumherum unterschätzt und es einfach so schöne Buchten und Inseln gibt, die man sich länger angucken und beschnorcheln möchte.

Die Karibik ist herrlich. Es ist warm hier, aber da ständig ein guter Wind weht, wird es erträglich. Auch die fast täglichen Regenschauer sorgen für Abkühlung. Das Wasser ist herrlich warm und meistens klar, so dass das Schwimmen und Schnorcheln viel Spaß macht. Wenn Hilles Bein wieder richtig hergestellt ist, wollen wir wieder mit dem Tauchen beginnen. Dazu soll Bonair besonders gut geeignet sein.

Ich habe immer noch Probleme damit, Infinity vor Anker liegen zu lassen, um dann Touren (vor allen mehrtägige) an Land zu machen.- Wir haben uns für den Herbst vorgenommen, wenn Infinity noch an Land steht, Tobago und Trinidad näher anzusehen.

Jetzt geht es erst einmal, nach ziemlich genau einem Jahr, nach Hause, um Lebenszeichen an die Verwandten, Freunde und Bekannten zu geben. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit allen.

Wir lassen Infinity schweren Herzens zurück und hoffen alles richtig gemacht zu haben, um sie im Oktober wieder gut erhalten vor zu finden.

Wir danken Euch allen, die Ihr unsere Homepage besucht habt. Ihr habt jetzt auch Pause bis zum ca. November wenn es wieder losgeht.


 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman