Black Man experience auf Tobago und Resümee 2015

“Black man experience” auf Tobago und Resümee

Da über Tobagos Strände, Natur und den freundlichen Menschen geschwärmt wird, haben wir hier einige Tage an verschiedenen Ankerplätzen verbracht, bevor wir Infinity zur Einlagerung nach Trinidad bringen.

Der Urwald reicht meist bis an die wunderschönen feinsandigen, meist menschenleeren Strände heran - Natur pur. Erst am Pigeon Point, am großen Riff im Südosten, ankern mehrere Yachten und am Wochenende gibt es Party`s in den Bars am Strand. Dort sehe ich auch, was es mit „Black Man Experience“ zu tun hat. Sind wir an Land und Torsten nicht direkt neben mir, werde ich von gut aussehenden, athletisch gebauten Farbigen, oft mit langen Rasta Frisuren, in nette Gespräche verwickelt. …Wo kommst du her? … möchtest du vielleicht einen Drink? ….würde mich sooo gern mit dir treffen!!! So muss es Männern in asiatischen Ländern gehen. Und wirklich, ich sehe viele, vor allem Frauen zwischen 40 und 60, die mit jüngeren einheimischen Männern am Strand und in den Bars. Eine Deutsche erzählt mir, das sie vier Monate im Jahr hier mit ihrem „Tobago Freund“ lebt und den Rest der Zeit in Deutschland arbeiten geht – sie wirkte sehr entspannt und zufrieden ;-))

Vor Store Bay/Pigeon Point habe ich, statt wie erhofft ausgiebig mit Rochen, Schildkröten und den vielen bunten Fischen schnorcheln zu gehen und den Strand zu genießen, eine Erkältung bekommen, die sich, wie bei mir üblich, zur Blasenentzündung entwickelt hat. Fünf Tage später liegt Torsten mit einer üblen Erkältung flach. Bei über 30° im Schiff ist das ein besonderes Sauna Vergnügen.

Unsere Kakerlaken fühlen sich trotz unserer Überfälle auf sie, in Form von nächtlichen Giftspray Attacken und leckeren, selbsthergestellten Borsäure-Zucker-Mehl-Häppchen, sehr wohl bei uns. Sie sind entschlossen ihren eigenen Staat auf Infinity zu manifestieren. Es ist bekannt, wenn des Nachts eine Kakerlake in der Kombüse herumstolziert, das Volk zu wachsen beginnt. Gestern Abend haben wir Jagd gemacht und sieben auf fast einen Streich gefangen. Sie sind in Einweckgläsern unter Beobachtung und müssen nun unter Versuchen leiden, nach dem Motto “welche Gift Menüs wirken am besten“. Ja, so verbringen wir unsere letzten Urlaubstage sinnvoll unter Deck.

Insgesamt hat mir die Karibik sehr gut gefallen, tolles Wetter, fast immer guter Segelwind, meist freundliche und aufgeschlossene Menschen. Wobei ich auch erwähnen will, dass die Inseln nicht nur aus den in unseren Reiseprosekten gezeigten Traumstränden und immer lachenden Einwohnern besteht. Auch viel Armut, Lethargie und Schmutz sind zu sehen. Wirklich jede Insel ist anders, hat die ihr eigenen Seiten.

Ich freue mich die Chance gehabt zu haben all diese Erfahrungen machen zu dürfen und freue mich auch die nächste Saison ab November 2015 mit meinem Skipper und Infinity.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman