Segeltag 1 Trinidad - St. Lucia

 

Tag 1; erste Etappe, zweites Jahr

 

16.12.2015 Chaguaramas (Trinidad) – Rodney Bay (St. Lucia); 217sm - 1Tag+12Std.

 

13:13 Leinen los,

 

Soooooo – wir haben es wirklich geschafft.- Wieder einmal viel später als wir es geplant hatten. Die neue 100m lange Ankerkette kam mit fünf Tagen Verspätung. Dann stand kein Krantermin und Liegeplatz zur Verfügung und somit sind wir 11 Tage später los gekommen. Wir haben aber die Zeit optimal genutzt und sind der Meinung, dass sowohl das Schiff als auch die Mannschafft in Topform sind.

 

Den Tag am Liegeplatzt brauchten wir dann auch, weil unsere fünf Jahre alte Starterbatterie nicht mehr ihren Job machen wollte. Mit der neuen Batterie schnurrt alles wieder!

 

Eigentlich wollten wir nur bis Grenada hoch und dann Richtung Curacao. Dietmar und Katja liegen mit ihrer Neuerwerbung SY Cesarina  nach erfolgreicher Atlantiküberquerung in der Rodney Bay und so haben wir uns entschlossen ihnen einen Besuch abzustatten. Das bedeutet, dass wir ca. 220sm vor uns haben und erst im Dunkeln ankommen werden. Da wir die Rodney Bay kennen, sollte das kein Problem sein.

 

Nach durchsegelter erster Nacht fragt Hille was mit dem Dinghi los ist, das hängt so schief! Scheibenkleister – meine Befürchtungen, die ich von Anfang an hatte, haben sich jetzt bestätigt. Ein Haltebolzen auf der Stb.-Seite ist gebrochen und das Dinghi hängt nur noch in den Seilen. Wir entschließen uns das Dinghi provisorisch fest zu binden, weiter zu segeln und nicht nach Grenada zurück zu segeln, weil es näher ist. Wir haben Glück im Unglück, denn der Bb. Haltebolzen ist auch angebrochen, aber er hält durch.

 

Um 01:25 fällt der Anker und nach einem Anlegerbier gehen wir schlafen. Am nächsten Morgen klarieren wir ein und erkundigen uns nach einem Schweißer. Der „Chinaman“ auf der Werft soll es richten können. Da die Unterstützung von dem Hersteller in Deutschland gleich Null ist, lassen wir den gesunden Menschenverstand walten. Wir verschweißen die Halterungen und installieren zusätzliche Verstärkungen. Das soll nun hoffentlich halten und der vierte Advent war nach dieser Aktion auch zur Hälfte herum.

 

Die gemeinsamen Tage mit Katja, Dietmar und ihrer neuen Yacht waren sehr schön, lustig und es war auf jeden Fall richtig, uns hier zu treffen. Wir sind froh, dass die Reparatur so gut geklappt hat und wir am Montag, mit nur einem Tag Verspätung, weiter können.

 

Test2

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman