Resümee der ersten Etappe im zweiten Jahr

 Resümee der ersten Etappe im zweiten Jahr

 

In 19 Törns mit 28 Segeltagen sind wir ins gesamt 1529sm nach Logge (1694sm nach GPS) gesegelt bzw. unter Motor gefahren. Wir segelten in der Karibik von Chaguaramas (Trinidad) wo wir Infinity für die Hurrikan Saison eingelagert hatten, über St. Lucia, Curacao, Bonaire, Aruba, San Blas nach Colon an den Eingang zum Panama-Kanal.

 

Die Vorbereitung der Yacht hat doch wieder länger gedauert, als wir es uns vorgestellt hatten. Die hohe Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und vielleicht auch schon das Alter fordern ihren Tribut. Vielleicht sind aber auch schon entschleunigt und sehen es nicht mehr so eng und nehmen uns mehr Zeit.

Leider waren die ersten Törns etwas unter Zeitdruck, aber ab Bonaire war es so, wie wir es machen wollten. Bonaire war sehr schön und San Blas war ein Traum. Wir haben hier Leute getroffen, die hier schon sechs Jahre und mehr auf ihren Booten leben und immer noch nicht weg wollen.- Schauen wir mal, wo wir landen werden. Ich freue mich bis jetzt immer noch darauf, irgendwann wieder in der Ostsee zu segeln.

Auf dieser Etappe hatten wir Glück im Unglück, weil doch einiges zu Bruch gegangen ist. Zum Glück konnten wir alles wieder reparieren und hoffen, dass uns ähnliche Brüche auf den nächsten Etappen erspart bleiben.

Auf jeden Fall haben wir gelernt, was Salzwasser, Seeluft, hohe Temperaturen und UV-Strahlen so alles anrichten. Man kann froh sein, wenn die eigenen Knochen im Körper nicht korrodieren. Wir sind am Putzen, einfetten und reinigen wie die Weltmeister und wundern uns immer wieder, wie schnell wir nacharbeiten müssen.

ABER – das Schöne überwiegt und wir sind glücklich diesen Schritt gemacht zu haben. Viele Segler, die die Weltumsegelung schon einmal oder mehrfach gemacht haben, berichten immer wieder, dass der schönste Teil erst nach dem Panama-Kanal kommt. Wir freuen uns darauf und lassen uns überraschen. Eventuell segeln wir die nächsten Etappen mit der Fajo und der Lulungomeena zusammen weiter. Bisher war die gemeinsam verbrachte Zeit nie langweilig und jede Minute schön. Wenn es nicht immer klappen sollte, so werden wir uns bestimmt immer wieder irgendwo auf der Welt treffen, denn sie ist doch kleiner als man denkt!

 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman