Ankunft auf San Cristobal - Galapagos

Roca Pateodora - San Cristobal
Roca Pateodora - San Cristobal

Ankunft auf Galapagos

 

Die letzten Segeltage waren 100% angenehmer als die ersten. Als wir den Kurs Richtung Westen legen konnten, hatten wir einen besseren und beständigeren Wind. Meistens aus SW-SE bis zu 15kn. Aber auch dann hatten wir Windstille Phasen. Auf jeden Fall war das unser entspanntester Törn, den wir je gemacht haben. Wenn man erst die innere Ruhe gefunden hat bei Flaute die Segel zu reffen und das Treiben zu genießen, ist alles sehr schön. Ich habe auf diesen Törn bestimmt 4 Forsyth Romane gelesen. Auch nachts konnten wir immer sehr gut schlafen, weil Schwell und Welle sehr gering waren. Man muss sich nur von den gewohnten Etmalen verabschieden und sich nicht durch „andere Yachten“ zur Eile gemüßigt fühlen.

Wir hatten das Unterwasserschiff ja vor der Abreisen auf den Las Perlas richtig sauber gemacht – trotz Krokodil am Ankerplatz (das haben wir aber erst hinterher festgestellt)! Die Fajo hatte den besseren Wind und war deshalb einen Tag vor uns auf Galapagos. Sie sind prompt bei der Inspektion des Unterwasserschiffs wegen Entenmuscheln durchgefallen und mussten noch einmal reinigen und 100,- US$ abdrücken. Wir waren gewarnt und sind am Sonntag um 15:00 vor Anker gegangen. Glücklicherweise arbeiten die Inspektoren sonntags nicht, so konnten wir das UW-Schiff 2Std. lang zu zweit in Ruhe prüfen. Am Montag bei der Einklarierung und Inspektion war alles OK.

Einklarieren und Schiffsinspektion
Einklarieren und Schiffsinspektion

 

Wir haben die Fajos für den Tipp zum Essen eingeladen.

Mit unserem Agenten Bolivar lief alles problemlos. Er spricht zwar sehr wenig Englisch, aber es reicht, um alles zu organisieren. Die Inspektoren kamen zu uns mit 11 Leuten hoch an Bord. Es wurde alles sehr genau geprüft. Lebensmittel, Kühlschrank, Bilge, Motorraum, Schapps, Schränke usw. Gegen unsere frischen Kürbisse, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hatten sie nichts einzuwenden. Alles andere war auch OK!

Wir haben ohne Beanstandungen die Prüfung bestanden.

Versorgung ist hier auch gut. Es gibt eine große Markthalle und diverse kleine bis mittlere Supermärkte haben wir auch schon gefunden.

Lunch kann man für ca. US$ 6,- essen (Vorsuppe, Hauptgericht, Melone). Nichts für den großen Hunger, aber ausreichend.

Ersatzteile sind sehr beschränkt zu bekommen, außer Angelzeug.

Telefonkarten sind erhältlich. Für Hilles Samsung gibt es keine SIM-Karte, warum haben wir nicht herausgefunden. WIFI ist in Restaurants verfügbar aber etwas langsam.

Parkbank-Leben
Parkbank-Leben

 Ansonsten ist es hier sehr schön, wie im Zoo ohne Absperrungen. Die Seelöwen sind ohne Hemmungen, entern jede Yacht, wenn das Heck nicht mit Fendern geschützt wird, Dinghis am Dock, wenn sie nicht mit einem Seil wie ein Spinnennetz geschützt werden und Parkbänke an der Promenade werden bevorzugt belegt.

 

Wir werden jetzt ein Programm machen, wie und wo wir die nächsten 6 Wochen verbringen wollen.

Unser Autografo ist bis zum 10.07.2016 gültig, dann müssen wir raus.

 

Wir freuen uns auf jeden Fall auf die kommenden Wochen!

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman