Resümee 2. Etappe 2. Jahr

 

Resümee der zweiten Etappe im zweiten Jahr

 

In 6 Törns mit 40 Segeltagen sind wir ins gesamt 3404sm nach Logge (4331sm nach GPS) gesegelt bzw. unter Motor gefahren. Die große Abweichung kommt zu Stande, weil die Logge neun Tage wegen Entenmuscheln-Bewuchs nicht funktioniert hat.

 

Wir starteten mit dem Abenteuer Panamakanal über die La Perlas, Galapagos (Isla San Cristobal, Isla Santa Cruz, Isla Isabela) zu den Marquesas (Hiva Oa).

 

Nach der ersten Bruchetappe ist jetzt fast alles heile geblieben. Nur gut, dass das meiste vorher zu Bruch gegangen ist. Auf dem langen Törn von Galapagos zu den Marquesas ist zum Glück erst 105sm vor unserem Ziel das Bb Oberwant kaputt gegangen. Dieses konnte ich gut entlasten und so konnten wir mit der gerefften Genua weiter segeln. Wir werden jetzt im „Winterlager“ das gesamte Rigg erneuern!

 

Apropos gebrochenes Want, die Geschichte in Panama ist noch nicht zu Ende – soll heißen, wir haben immer noch Ärger mit dem Want Lieferanten. Wir werden sehen, wie es endet.

 

Ansonsten war das absolute Highlight die drei Galapagos Inseln mit der beeindruckenden Tierwelt. Wir sind beide sehr froh, dass wir hier nicht vorbei gesegelt sind. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Auch der wahrscheinlich längste Schlag auf unserer Weltumsegelung von 3000sm war ein Genuss. Die 21 Tage auf See bei sehr guter Verpflegung und gutem Wetter werden unvergesslich bleiben, auch wenn die Wettervorhersagen mehr als ungenau waren. Die Windstärke war häufig, aber vor allem die Windrichtung gänzlich daneben. Wir sollten eigentlich nur Wind aus E-SE haben und hatten fast ständig Wind aus NE-E und ganz selten Wind aus SE.

 

Auf dem Marquesas ist jetzt Regenzeit. Eigentlich gut, weil Infinity das Salz abgewaschen bekommt, aber wir wollen uns ja auch noch ein wenig umgucken und hoffen, dass der Regen der (bis jetzt) nur mit kurzen Unterbrechungen anhält auch längere Verschnaufpausen braucht, die wir dann für die Ausflüge nutzen können.

 

Hier beginnt jetzt unsere dritte Etappe, die bis nach Tahiti ins „Winterlager“ gehen wird. In der Hoffnung, dass die Internet-Versorgung uns wohl gesonnen ist, werden wir Euch weiterhin mit Informationen versorgen.

 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman