Segeltag 2 und 3 Tahiti - Moorea

Tag 2 Erste Etappe; drittes Jahr

 

13.04.2017 Marina Taina – Moorea Opunohu Bay 21,5sm 4Std. 50Min.

 

Fertig werden wir sowieso nie, aber wir haben so ziemlich alles, was wir uns vorgenommen haben erledigt. Das neue Rigg ist aufgebaut und hat ca. 20 Stunden gedauert. Das Fliegengitter für den Niedergang ist zusammengebaut, die Entlüftung von Fäkalientank entlüftet wieder und die vielen Kleinigkeiten sind fast alle abgearbeitet.

 

Wir sind heute den 28. Tag auf Tahiti und von der Fahrt vom „Winterlager“ zur Marina Taina und einem Ersatzteile-Einkauftag in Papeete abgesehen, haben wir jeden Tag an Infinity gewerkelt.- Noch hatten wir keinen Tag Urlaub. Das soll sich jetzt ändern.

 

09:40 Anker auf,

Wir fahren das Fahrwasser hinter dem Riff und durch den Pass. Dann werden die Segel gesetzt und das neue Rigg wird zum ersten Mal ausprobiert. Wir haben bis zu 15kn Wind und segeln am Wind. Es sieht so weit alles sehr gut aus, nur die unteren vorderen Diagonalwanten sind für mein Gefühl etwas zu lose. Ich muss das im Auge behalten.

 

Leider lässt der Wind um die Mittagszeit nach, so dass wir den Rest der Strecke motoren müssen. Die Fahrt durch den Pass in die Opunohu Bay geht problemlos. Wir haben um ca. 14:00 HW in Papeete und nehmen den Pass um kurz vor 14:00. Dann biegen wir Stb. ab und fahren bis fast ans Ende des Fahrwassers. Die Wassertiefe nimmt hier sehr schnell ab. Wir legen den Anker auf 5,5m.

 

Nachdem Infinity klar gemacht ist, blasen wir unser neues Kayak auf. Ein wenig beengt ist es schon an Deck mit dem 4,8m langen Kayak. Aber es klappt alles und wir machen unseren ersten Kurztörn zur Fayo. Das Kayak fährt gut – wollen hoffen, dass es uns noch gute Dienste leisten wird.

 

Das Wasser ist recht klar, wir freuen uns auf die nächsten Schnorchel Gänge.

 

Tag 3 Erste Etappe; drittes Jahr

 

15.04.2017 Moorea Opunohu Bay Verlegung 1,5sm 35Min.

 

Wir haben immer noch unsere täglichen obligatorischen Schauer, mehr oder weniger heftig. Der Ankerplatz ist gut, nur die vielen Motorboote und Wasserjets, die durch das Ankerfeld brausen nerven ein wenig. Leider ist die Unterwasserwelt, im Vergleich zu den Tuamotu, enttäuschend. Die Korallen sind am Absterben und mit einer Pilzschicht überzogen. Auch die Fische, die hier gesperrt werden, sind rar.

 

In den nächsten Tagen soll das südliche Tiefdruckgebiet nordwärts ziehen und uns mit bis zu 40kn Wind aus SE beglücken. Aus diesem Grund verlegen wir uns auf die andere Seite der Bucht um durch die Insel besseren Windschutz zu bekommen. Leider liegen hier schon über zwanzig andere Yachten und dann noch ein Italiener, der zwanzig Meter von uns entfernt ankert. Diesen netten Menschen werde ich bitten müssen sich umzuankern.

 

Ansonsten gibt es hier einen kleinen Sandstrand, der von den lokalen Leuten gerne besucht wird.

 

Nun wollen hoffen, dass uns der Wind nicht zu arg beutelt und wir uns dann um andere Ankerplätze kümmern können.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman