Maupiti 2017

Maupiti

Maupiti ist für uns die westlichste Insel Französisch Polynesiens. Von hier sind es bis Australien/ Sydney nur noch 3230sm oder 5983 Kilometer. Das wären für uns ungefähr ca. dreieinhalb Wochen auf See. Gar nicht mehr so weit…

Maupiti besteht, wie alle Inseln in Französisch Polynesien, aus der Hauptinsel mit einem Berg in der Mitte, einer Lagune um diese Hauptinsel, einem Riff, welches die Lagune vor dem offenen Pazifik schützt und kleine, meist längliche Inseln, Motu genannt, die auf diesem Riff liegen.

Für zwei Nächte liegen wir vor Vaiea, dem kleinen gemütlichen Hauptort, der mit ein paar Kiosken, einer Bäckerei und einem Lebensmittelmarkt das Nötigste zu bieten hat. In der schönen, gepflegten Kirche findet gerade eine große Hochzeit statt.  Blühende Tiare und Hibiskus Sträucher, Frangipani Bäume und viele Pflanzen, die ich nicht kenne, säumen die schmale asphaltierte Straße. Ein Duft Potpourri – unglaublich.

Fischer zeigen uns stolz  ihren gerade gefangenen Fang, einen ungefähr 2 m langen Schwertfisch und zwei Gelbflossen Thunfische von 60 bis 70 cm Länge. Wir umrunden die 13km lange Küstenstraße zu Fuß. Marea Vaiahu, kleiner sakraler Ort erscheint mir aktiver als alle, die wir bisher auf verschiedenen Inseln gesehen haben. Ein liebevoll geschmückter Altar mit vielen Platten aus Korallen, in die zu Ehren der Vorfahren sakrale Motive und Königsnamen geritzt sind.

Tereia Beach ist ein entzückender kleiner Sandstrand, an dem kleine Bungalows zu mieten sind. Alles ganz natürlich, ruhig, sauber und gemütlich hier. Der Sandstrand geht in die flache, nur hüfthohe Lagune über, so dass die Besucher zu Fuß ca. 700m zum Motu Auira rüber gehen können.   

Hat Jemand Obst, Fisch oder Firi Firi zu verkaufen, werden die Sachen auf einem kleinen Tresen vor dem Haus drapiert  oder einfach ein Schild aufgehängt. In diesem Fall hängt vor einen Häuschen ein Schild mit dem Angebot, sechs Firi Firi Ringe für umgerechnet 2,50 €. Firi Firi sind so ähnlich wie unsere Berliner, nur ohne Marmelade und in Ringform, leicht süß, einfach frisch und lecker.

Der 40 cm lange Thunfisch, den wir später vor einem Haus an einem Stand aufgehängt sehen, soll 40€ kosten. Ein frisches Schnäppchen!!! Doch leider hab ich so viel frische Lebensmittel gebunkert, dass unser Kühlschrank fast platzt. Bei unserem nächstes Mal kaufen wir bestimmt.

Auf Bora Bora hab ich mich bei meinem Sturz wohl doch verletzt. Mein rechtes Knie macht mir ziemliche Probleme. Zuerst hab ich ein Hämatom vermutet, aber eine Entzündung breitet sich auf der Patella aus, das Knie schwillt immer mehr an. Unsere Insel Umwanderung per Pedes hat zur Verbesserung nicht beigetragen.  So muss ich das Schnorcheln am Manta Point, wo sich Mantas in 8 m Tiefe die Haut von kleinen Putzerfischen reinigen lassen, Torsten überlassen und mich mit seinen Fotos begnügen. Beim nächsten Besuch werden wir tauchen gehen!!!

Ja, wir sprechen immer öfter davon noch eine dritte Saison in Französisch Polynesien zu bleiben, denn es gibt noch so Einiges zu sehen auf den Gesellschaftsinseln.  Es gibt wunderbare Wanderungen, auf deren Höhepunkten einmalige Aussichtspunkte warten, schönes klares Wasser  und einfach Entspannung pur. Auch die Tuamotus, das Unterwasserparadies,  würden wir uns gern nochmal besuchen, es war einfach zu schön dort.

Aufgrund meiner Kniebeschwerden konnten wir leider die wichtigsten Punkte nicht  machen. Auf unserer Liste stehen noch:

·        Haranae Petroglyphen

·        Wanderung auf den Teurafaatiu

·        Tauchen mit den Mantas am Manta Point, der Putzstation

·        die fünf Motus besuchen, erwandern. Maupiti, wir kommen wieder!!!!