Segeltag 32-33 Rangiroa - Moorea

Tag 32-33 Zweite Etappe; drittes Jahr

27./28.09.017 Rangiroa – Moorea 221sm 1Tag 9Std. 20Min.

 

Wir haben Rangiroa mit dem Fahrrad erforscht, bei Shez Lilly Mittag gegessen und uns mit Lebensmittel versorgt. Hille war einmal an der kleinen Insel im Pass schnorcheln und ist fast von die vielen Fischen aufgefressen worden. Erst als Taucher kamen, haben die Fische von ihr abgelassen (neue Opfer sind da). Es zeigt sich wieder einmal, dass das natürliche Verhalten der Fische durch das Füttern verschwindet und sie sich wie toll auf die Fütterer stürzen.

Wir wollten weiter nach Tikehau – aber, da es für mindestens eine Woche mit Windstärke sechs wehen soll, wir gelesen haben, dass der Pass sehr flach (4m) ist und wir nicht wissen ob wir dann durch den Pass durchgehen können, haben wir uns dazu entschieden nach Moorea zu segeln. Dort liegen wir geschützt und können auch diverse Unternehmungen starten. Wir wollen mit einer Nachtfahrt auskommen. Deshalb nehmen wir um

 

05:15 Anker auf.

Die Kette hatte sich um drei Korallenblöcke gewickelt. Zum Glück sind wir jedes Mal mit der Kette Kurzstag und anschließendem Fieren wieder frei gekommen. Um 05:35 sind wir ohne Probleme durch den Pass gefahren.

Um mit einer Nachtfahrt auszukommen, müssen wir einen Durchschnitt von mindestens 6,1kn segeln, um im Hellen anzukommen. Endlich wieder Infinity laufen lassen und nicht im dritten Reff dahin dümpeln – hoffentlich!

Wir hatten 90% des Törns Wind zwischen 25 und 30kn 60° von Bb. Die Wellen wurden immer höher und hatten kurz vor Moorea 3,5-4,0m erreicht. Jede Stunde ist eine Welle seitlich in das Cockpit eingestiegen, so dass auch wir immer leicht mitgeduscht wurden. Beide Segel waren im dritten bzw. vierten Reff. Wir segelten sehr unruhig, damit war der Schlaf sehr leicht und häufig unterbrochen.

Vor Moorea angekommen mussten wir die letzten fünf Meilen mangels Wind motoren (unglaublich aber wahr). Wir sind wieder auf dem Tiki-Ankerplatz, diesmal sind wir ganz alleine hier. Auf dem anderen Ankerplatz liegen mehr als 20 Yachten, da hatten wir keine Lust uns dazwischen zu quetschen.

 

Es ist wieder sehr schön auf Moorea angekommen zu sein.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman