Segeltag 17-20 Palmerston - Niue

Tag 17-20  Erste Etappe; fünftes Jahr

 

28.06.- 01.07.2019  - 400sm 2Tage 16Std.

Die Tage auf Palmerston waren entspannend und erholsam. Die Menschen sind nett, hilfsbereit und freundlich.

Das Wetter macht uns ein wenig zu schaffen. Der Wind wird immer stärker. Wir wollen das schlechte Wetter hier an der Mooring liegend abwettern und dann zum Suvarrow- und Beveridge Atoll segeln. Die Wettervorhersage prophezeit Starkwind über 35kn, was uns bewegt ganz kurzfristig nach Niue zu segeln, um dort das ganz schlechte Wetter abzuwettern und gehen um

 

16:20 Anker auf

Wir sind traurig, dass aus Suvarrow und Beveridge nichts wird, aber die Sicherheit geht nun einmal vor!

Wir segeln im 3. Reff und passen die Genua entsprechend der Windstärke an. Die Windstärke ist zwischen 20 und 30 Knoten. Böen bis 38 Knoten sind dabei. Die Nächte sind besonders anstrengend, weil man nichts sieht und immer einige Zeit braucht, Infinity dem Wind und den Wellen anzupassen. Die Wellen werden höher und Infinity wird häufig stark versetzt und dabei auf die Seite gelegt. Da ist bei dem Wachhabenden und der Freiwache gleichermaßen unbeliebt. Im Leebett wird man richtig durchgerollt und im Cockpit rutscht man tüchtig hin und her. Um im Hellen anzukommen, müssen wir in der letzten Nacht die Genua fast ganz wegreffen. So schaffen wir es vor dem ganz schlechten Wetter am frühen Morgen um 08:00 an einer Mooring fest zu machen (Sonnenaufgang war um 06:45). Wir liegen vor einer Steilküste verhältnismäßig geschützt. Trotzdem erwischen uns Böen bis 26kn. Auch Schwell haben wir, der uns aber erträglich ist.

Unser Außenborder streikt immer noch, so bitten wir andere Yachties uns zum Einklarieren mit an Land zu nehmen. Um 15:00 soll Zoll und Einwanderung vor Ort sein. Um 16:15 waren sie fast pünktlich. Nach dem Einklarieren dürfen wir uns nun auf der Insel frei bewegen! 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman