Niue 2019

Niue – Felseninsel im Nirgendwo

Seht die Kokosnuss – so heißt Niue übersetzt. Diese Felseninsel im Dreieck von Cook Inseln, Samoa und Tonga macht zuerst einen schroffen Eindruck auf mich. Steilküste aus Kalk, überzogen mit grünem Buschwerk, mit weniger Palmen als erwartet. Wir liegen an einer der ca. 15 Mooringe vor dem Hauptort Alofi. Diese sollen vom Tauchcenter Vorort regelmäßig gewartet werden, ja sogar während der Cyclone Monate geborgen werden, wie wir im Yachtclub Niue von Brian erfahren. Der Club wird von Brian wunderbar ehrenamtlich geführt. Er versucht alles, was die Yachties benötigen, zu besorgen, erfüllt unermüdlich alle Wünsche von morgens bis abends. Der Niue Yacht Club gilt als kleinster YC der Welt. Wir haben Infinity als Mitgliedsyacht eintragen lassen. 

Dinghi Kran
Dinghi Kran

Das Wasser auf Niue ist ausschließlich Regenwasser, von dem es mehr als genug gibt. Die Stromversorgung wird z.Zt. mit 80% aus Generatoren und 20% Solar abgedeckt. Bis 2025 soll sich dieses Verhältnis umkehren.

 

Vorzügliches Internet holen wir uns mit dem Mobile Wifi Stick von Huawei im Telecom Laden.

 

Leider macht will die nutzlose Sau, unser Yamaha Außenborder, auch nach einer Untersuchung durch den fünften Spezialisten auf Niue, nichts für uns tun. Wäre es nicht so eine Umweltsünde; er würde umgehend versenkt werden. Die Belgischen Yachties Marjo und Jean von SY Otter II und Grete und Fred von SY Sans Peur kümmern sich rührend um uns, nehmen uns in ihren Dingis mit an Land. Ohne unsere Segelkumpel würden wir nichts von Niue sehen. Für mein aufblasbares Kayak sind Wind und Welle, zumindest in den ersten Tagen, zu stark. Da die Tide hier ca. 1m und die Anlandung am hohen Kai ungeschützt ist, werden die Dinghis mit einem Kran auf den Kai gehoben. Zu Anfang etwas ungewohnt, aber eine sichere Methode die Dingis schützend zu lagern.

Viele leere Häuser
Viele leere Häuser

Seit der Zugehörigkeit zu Neuseeland 1966 und nach dem letzten zerstörerischen Cyclone 2004 und hat sich die Population von ehemals 5.600 auf 1.500 Einwohnern verringert. Obst und Gemüse sowie Tierzucht werden nur für den Eigenbedarf produziert. Vanille wird zum Export angebaut Das Einkommen wird hauptsächlich durch den Tourismus, bestritten. Neben der Natur pur Feelings sind Tauchen und Schnorcheln, Wandern und Fahrrad fahren angesagt. Da wir 5 Tage den Starkwind abgewettert haben, bleiben uns nur noch weitere 4 Tage, um uns die Insel anzuschauen.

Sonntags sind nur erholsame Aktivitäten wie die Teilnahme am Gottesdienst morgens und abends, Spazierengehen, Familientreffen, Fahrradfahren und Golfspielen erlaubt. Das letztere haben wir auf den 9 Lochplatz gemacht.

 

Der Alt Coucellor von Niue
Der Alt Coucellor von Niue

Mit Marjo und Jean tauchen wir vor der Bucht Anapala im Snake Gully, haben aber wenige Schlangen von den zwar hochgiftigen ca. 50 bis 70cm langen schwarzweiß gestreiften Schlangen gesehen. Dafür ist die Korallenlandschaft gesund und vielfältig. Schnorcheln in den bei Ebbe geschützten Korallenpools ist noch ganz interessant, aber uns zieht es nun langsam weiter, auch ohne auf die Ankunft der vielen Buckelwale vor Niue zu warten. Samoa ruft und vielleicht auch ein neuer Außenborder!!!!!!

 

Eine der vielen Grotten auf Niue
Eine der vielen Grotten auf Niue

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Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman