Segeltag 9 Tahiti - Raiatea

Tag 10  Erste Etappe; fünftes Jahr

 

12.06.2019 Tahiti – Raiatea 125,8sm 23Std. 45Min.

 

Vor Anker liegend sind wir auf unser Dinghi angewiesen. Der Außenborder will nicht mehr. Alles zureden und reparieren überzeugen ihn nicht seine Arbeit zu tun. OK am Dienstag gehen wir in die Marina, dann sollen sich Spezialisten an dem Außenborder austoben.

 

Die Besuchsfahrten mit dem Kajak verliefen gut – aber sehr, sehr nass. Der Schwell sorgt dafür, dass wir ordentlich Wasser überholen.

 

Der Außenborder wird begutachtet und überholt. Er läuft etwas besser aber nicht zuverlässig. Im Leerlauf geht er immer wieder aus und lässt sich dann nicht mehr starten. Zwei Stunden Arbeit haben wir bezahlt, vier Stunden haben sie sich versucht. Die Spezialisten rätseln es könnte die Zündspule sein?!?

 

Nun gut, wir werden versuchen auf Raiatea jemanden zu finden, der dem Motor das Leben wieder einhaucht.

 

Die Segel werden pünktlich gebracht und die Oberwanten sind gekürzt.- Es kann losgehen.

 

Wir bekommen Wind bis 30kn und wir werden gefragt ob wir wirklich los wollen? JJJJAAAAA!!!

 

Und so legen wir um 13:15 ab und tanken noch einmal Diesel und Benzin nach.

 

Anfangs, durch die Abdeckung von Tahiti, ersticken alle Segelversuche im Keim. Es nützt nichts, auch wenn wir jetzt wieder Segel haben wir müssen motoren. Wie üblich kommt der Wind an der Nordostspitze von Moorea und bleibt zwischen 20 und 30kn bis wir in die Abdeckung von Huahine kommen. Wir reffen das Groß aus dem 2. Reff komplett weg und segeln nur mit der ausgebaumten Genua. Anfangs stark gerefft damit sie nicht so schlägt. Dann nimmt der Wind wieder auf 15kn zu und so machen wir gute Fahrt mit der ausgerefften Genua. Von Steuerbord zieht eine Front auf und ich reffe schon mal ein wenig (Hille hat Freiwache und schläft). Dann, innerhalb von zwei Minuten geht der Wind auf 20 – 25 – 30kn. Die Genua reffe ich auf Handtuchgröße. Von den Inseln um uns herum ist nichts mehr zu sehen. Es regnet aus vollen Kübeln. Ich mache nur wenig Fahrt, damit wir hoffentlich wieder klare Sicht haben, wenn es durch den Pass geht.

 

Die Rechnung geht auf und so legen wir bei viel Wind um 13:00 im Hafen von Uturoa an. Wir nehmen Kontakt zu Richard Neufeld (einem Kanadier, der eine halbes Jahr in den USA und die andere Hälfte auf Raiatea lebt) auf. Richard haben wir im letzten Jahr in der Marina Papeete getroffen. Er hat sich damals unser Problem mit der Lichtmaschine angeguckt und war der Meinung, dass er uns helfen kann. Er hat alle Ersatzteile und und und…

 

Die nächsten Tage sind auf Hilles Kolumne nachzulesen… 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman