Segeltag 1+2 Samoa - NiuaToputapu

Tag 1+2 -  Zweite Etappe; fünftes Jahr

 

01.08.2019 - 02.08.2019  - 190sm 1Tag 7Std. 50Min.

 

Wir sind fündig geworden. Es gibt Mercury 2Takt Außenborder von 8 bis 50 PS. Wir haben uns für den 8 PS (9,8PS gab es leider nicht) entschieden, auch wenn unser Dinghi nur 6PS ab kann – wir investieren in die Zukunft! Das Gewicht des Motors ist gleich wie unser Yamaha Außenborder mit 6PS, allerdings schafft er es unseren zweiten Fehlkauf (das Zodiac Dinghi) ins Gleiten zu bringen, auch wenn wir zu zweit drin sitzen.

 

Am 22. haben wir dann den neuen Außenborder bekommen, den ich natürlich sofort ausgiebig getestet habe. Wir haben diverse Leute aktiviert, um die „alte Sau“ los zu werden. Das hat auch am 24. geklappt. Wir haben den Yamaha Außenborder für 1.000,- Tala (335,-€) „verschenkt“. Nun ist Platz für den neuen Mercury und wir können uns (hoffentlich) darauf verlassen, dass er uns die nächsten Jahre die Treue hält.

 

Wir haben ein Cruising Permit beantragt, damit wir die Nachbarinsel Savai’i mit Infinity besuchen können. Ich war insgesamt fünf Mal bei der Immigration, bis es dann endlich geklappt hat. 50,- Tala (16,75€) hat der Spaß gekostet. Wir dürfen nun (nach genauester Überprüfung unseres Vorhabens) für fünf Tage cruisen gehen. Die können mich hier mal kreuzweise! Der erste Tag ist so gut wie ‘rum. Einen Tag zum Hinsegeln, zwei gegen den Wind zurück also bleibt ein Tag für Savai’i! Wir werden jetzt bis zum 01.08. in der Marina bleiben, viel Golf spielen (für Hille und mich, inkl.- Caddy Wagen 65,- bis 100,- Tala = 21,70 bis 33,50€). So preiswert werden wir wohl so schnell nicht wieder spielen können.-

Wir haben die Tage sehr genossen, auch wenn es sehr viel geregnet hat. Wir waren häufig auf den zwei Plätzen golfen, haben zwei Inselrundfahrten gemacht, waren bei der Abschlussfeier der Pacific Games, haben uns das Länder-Rugbyspiel Samoa vs. Tonga angeschaut und haben Apia besichtigt. Die Preise sind hier, verglichen zu Französisch Polynesien, sehr human und so waren wir häufiger auswärts essen. Besonders lecker war das neuseeländische Eis bei dem Fischrestaurant, welches wir immer als Nachtisch gegessen haben.

Natürlich musste ich noch einmal zur Immigration. Die Stempel im Pass hatten wir, aber der Zoll brauchte ein Papier, dass Immigration damit einverstanden ist, dass wir Samoa verlassen dürfen.- Das war bisher der härteste Fall von Ein- bzw. Ausklarieren auf unserer gesamten Reise!

 

Die Sans Peur hat sich aus Vava’u gemeldet, die wir dort treffen wollen, deshalb um
06:50 Leinen los

Der Zoll war pünktlich um 06:00 bei uns und hat uns die Ausklarierungspapiere übergeben. Wir haben die Restarbeiten erledigt, uns von der YinYang Mannschaft verabschiedet und abgelegt. Im Hafenbecken haben wir noch den Windanzeiger kalibriert dann ging es los.

 

Ein wunderschöner Segeltag bestimmt einer der Besten. Die Nacht war nicht so erfreulich. Von 03:00 bis 05:00 viel Regen, teilweise keinen Wind, wenn Wind aus allen Richtungen, sodass die Segel wie wild geschlagen haben (dabei ist unser Hailer, hoch am Mast, demontiert worden). Danach war wieder alles gut und so war der zweite Segeltag genauso gut wie der davor.

Um 14:25 haben wir die Segel herunter geholt und sind durch den Pass motort. Die Zufahrt ist ausreichend betonnt. Wir haben an der Pier festgemacht und wurden gleich von 15 Kindern begrüßt. Leider ist niemand zum Einklarieren gekommen. Etwas später ein Mann, der uns mitteilte, dass wir erst am nächsten Tag einklarieren können. So haben wir uns nicht weit von der Pier einen Ankerplatz gesucht und haben uns es gemütlich gemacht.

Ach ja, nach Sonnenuntergang haben wir den schönsten Sternenhimmel auf unserer bisherigen Segeltour gesehen! 

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman