Segeltag 15 Vuda Marina - Malolo Lailai

Tag 15 Erste Etappe; sechstes Jahr

13.07.2022 Vuda Marina Malolo Lailai

15,3sm 3 Std. 55 Min.

 

Nun sind dort, wo wir eigentlich in 2020 sein wollten. Das die Törns von Australien nach Fiji kein Honiglecken sind, war mir zumindest klar. Rund 1.650sm hart am Wind, in zwei Törns, das ist schon eine echte Herausforderung. Aber es ist alles gut gegangen, wir sind gesund und gespannt auf die kommenden Erlebnisse.

 

Nachdem Mittagessen haben wir uns an den Steg verlegt und Infinity entsalzt. Am nächsten Tag sucht Hille etwas unter den Betten in der Bugkabine und findet dabei eine größere Menge Wasser. Einige verstaute Pakete sind feucht und so muss alles raus, gespült oder gewaschen und getrocknet werden. Auch in der Bilge steht mehr Wasser als üblich, das von der defekten Trinkwasserpumpe herrührt. Eine Ersatzpumpe ist natürlich nicht im Geschäft vorhanden, aber zum Glück haben wir Tomaso, der die von uns benötigten Teile als Ersatz hat. Die Ursache für das Wasser im vorderen Bereich können wir nicht wirklich feststellen. So baue ich eine Zwischenlage, damit die Sachen nicht direkt im Wasser liegen falls es noch einmal nass wird.

 

Nach einer halben Stunde Wartezeit geht es um

09:25 Leinen los

Richtung Malolo Lailai. Die Seezeichen auf der Karte sind nur zum Teil vorhanden. Wir haben aber viele Tracks von anderen Schiffen, die wir als Referenz benutzen. Leider ist der Wind zu schwach um richtig segeln zu können und so läuft der Jockel die ganze Zeit mit und der Wassermacher sorgt für Trinkwasser für die nächsten Tage.

Wir ankern in der Nähe der Yin Yang. Die frisch verzinkte Ankerkette verklemmt sich immer wieder auf dem Ankerspill und so dauert es eine ganze Weile bis wir die 80m Ankerkette ausgefahren haben. Wollen hoffen, dass sich die Kette am Grund glatt schleift und dann besser läuft.

In der Bucht vor dem Musket Cove Yacht Club und Resort liegen für unseren Geschmack zu viele Segler und Motorboote. Unser Besuch auf der Insel war gut, die Leute freundlich aber die Wasserqualität haben wir schon besser erlebt.

 

Am Nachmittag nimmt der Wind richtig zu, leider zur falschen Zeit.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman