Segeltag 34 Savusavu - Fawn Habour

Tag 34 Erste Etappe; sechstes Jahr

 

19.08.2022 Savu Savu – Fawn Habour 55,2sm 10 Std. 25 Min.

 

Einen Tag haben wir die Insel mit dem Auto abgefahren. Es gibt nur eine asphaltierte Straße bis nach Labasa, wo auch der Flughafen der Insel Vanua Levu ist. Die Stadt Labasa ist absolut nicht aufregend. Viel Tumult, Straßenverkehr und laut. Das einzig Gute war, dass wir kleine Flaschen Bier in Kartons bekommen haben. In Savu Savu waren keine mehr zu bekommen. Zur Mittagszeit hatten wir einige Probleme ein Restaurant zu finden, welches uns genehm war. Nach dem Essen nahmen wir eine andere Strecke zurück und so war die Tour recht anstrengend, weil die Schotterstraßen nicht besten waren. Die Tour war gut – aber es hat völlig gereicht!

Die Versorgung für die weiteren Törns war in Savu Savu gut. Besonders der Laden Sea Lover war sehr gut bestückt, nur selten teurer und manchmal sogar preiswerter als die anderen Supermärkte. Wir versorgen uns für mindestens 5 Wochen, da wir davon ausgehen in den nächsten Wochen eventuell nur etwas Gemüse und Obst zu bekommen.

So langsam fällt uns in Savu Savu die Decke auf den Kopf. Der Windvorhersage für die nächsten Tage ist nicht die Beste, aber wir wollen los, auch wenn es anstrengend wird. Wenn wir erst im Osten in der Lau Gruppe sind, ist das Schlimmste geschafft. Und so geht es am Freitag um

 

06:25 ab von der Mooring

 

und gegen den Wind. Wir müssen voll gegen den Wind, der bis auf 23kn zunimmt. Infinity macht ihre Sache gut und so segeln wir anfangs das Groß im 2. Reff und mit dem Kuttersegel. Als der Wind nur noch um 15kn weht, haben das Kutter gegen die Genua im 3. Reff gewechselt. Auf den letzten 15sm dreht der Wind mehr auf SE und die letzten 7sm wurden auch die Wellen durch die Abdeckung der Insel Taveuni niedriger. So haben wir es vor dem Dunkelwerden geschafft in der Fawn Habour zu ankern. Wir sind alleine und eine totale Stille bis auf Vogelgezwitscher und die leise Brandung der Wellen auf dem Riff.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman