Die Insel Vanua Levu 2022

Savu Savu
Savu Savu

Kolumne 41 Fiji – Die Inseln Vanua Levu

 

Vanua Levu ist als halb so groß wie Viti Levu und zweitgrößte Insel Fijis. Wir liegen direkt vor Savu Savu an einer Mooring, die zur Waitui Marina gehört. Suva Suva soll laut Reiseführer einer der schönsten Ort Fijis sein.

Was Savu Savu und ganz Vanua Levu in meinen Augen sympathisch macht, ist, dass hier im Gegensatz zu den Gruppen der Mamanuca und Yasawa Inseln, die nordwestlich von Fiji liegen, alles verträumter und viel ruhiger ist. Es sind wirklich unterschiedliche Welten. Die Mamanuca und Yasawa Inseln mit Luxus Resorts, Highlife und Wasserport ohne Ende. Hier im Nordosten ist alles einfacher mit natürlicheren Resorts und Segler sind öfter willkommen.

Rosetta, Tomaso, Karin, Kalle, Torsten und ich machen eine Tagestour mit einem Allrad PKW über die gut ausgebaute Straße in den Hauptort Labasa, der an der Nordküste liegt. Das Inselinnere ist sehr gebirgig und von kleinen Ortschaften unterbrochen. Der Urwald ist absolut undurchdringlich. Ganze Berghänge sind von einer Art Kletterpflanze überzogen. Nur ab und zu brechen Baumgruppen durch. Kleine Flächen sind mühsam vom Urwald befreit. Vereinzelt sehen wir Ziegen, Rinder und Pferde. Meist sind die Tiere angepflockt. Vereinzelt sind Traktoren zu sehen. Viel wird noch mit Hilfe der Pferde erledigt.

 

Labasa ist sehr indisch geprägt. Arbeitsplätze bietet die Zuckerrüben Fabrik. Wir sehen sehr lange LKW und Traktoren Schlangen mit Anhängern voll Zuckerrohr in Warteposition vor der Fabrik.

Die Rücktour nach Savu Savu nehmen wir über die Schotterstraße durchs Gebirge an die Ostküste Vanua Levus zurück nach Savu Savu. Die Tour ist abenteuerlich und nur mit einem Allradfahrzeug, viel Humor und Geduld zu bewältigen.

Zurück in der Marina sind wir uns einig, dass diese Tagestour die einzige gewesen sein soll. Wir verproviantieren uns und segeln in die Viani Bay. Das Rainbow Reef soll zum schnorcheln fantastisch sein.

Wenn ich nun wieder anfange zu jammern „Französisch Polynesien war so viel schöner“, sei es mir bitte verziehen. Zu meiner Entschuldigung kann ich sagen, dass in den Reiselektüren und in den Seglerkommentaren für mich irreführende Beschreibungen vorliegen. Mittlerweile verstehe ich, dass die Unterwasserwelt um Fiji herum schön ist, aber eben anders als ich es mir vorgestellt habe. Priorität haben hier die wunderbaren Korallen, die so unterschiedlich sind und in allen Farben strahlen. Die Fauna ist, zumindest für mich, nicht so großartig wie in French PO.

 

Die zwei Schnorchelgänge, die wir mit der Dive Academy, die in der Viani Bay angesiedelt sind, waren schön. Das Schnorcheln auf eigene Faust ebenso.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

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