Resüme der ersten Etappe 2022

Resümee zur ersten Etappe im sechsten Segeljahr Jahr 2022

 

In 41 Törns mit 53 Segeltagen sind wir insgesamt 2.240sm nach Logge (2.435sm nach GPS) gesegelt bzw. unter Motor gefahren. Gestartet sind wir in Bundaberg (Australien) über Neukaledonien nach Fidschi (Fiji), wo wir uns 78 Tage herum getrieben haben.

 

Die beiden ersten Törns von Australien über Neukaledonien nach Fiji, 1.657sm gegen den Wind, waren sehr anstrengend und ungemütlich. 

Die vielen Vorschusslorbeeren über Fiji haben unsere Erwartungen sehr hoch geschraubt. Deshalb war die Enttäuschung anfangs recht groß, weil Fiji anders ist als wir es uns vorgestellt hatten. Nach und nach vergessen wir das Gehörte und Gelesene und machen unsere eigenen Erfahrungen und Fiji gefällt uns immer besser. Vor allem die Freundlichkeit der meisten Menschen beeindruckt. Auch die Natur ist sehr schön, wenn auch einige Riffe immer noch von dem Taifun in 2019 gezeichnet sind. 

Leider hat uns der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir nicht in die Lau Inselgruppe gesegelt sind. Wir hätten wieder sehr hart am Wind über Nacht segeln müssen. Dazu hatten wir Erstens keine Lust und Zweitens war es uns zu riskant bei den vielen Riffs und Untiefen die es hier gibt. Wir sind trotz allem der Meinung einen guten Eindruck von Fiji bekommen zu haben.

 

Was uns persönlich nicht gefällt, ist die Anmeldung auf fast allen abgelegenen Inseln beim Chef des Dorfes und die Erwartung der Menschen dass man Kava und Geschenke mitbringt. Auch das viele Resorts keine Segler willkommen heißen und wir weder Strand noch Insel betreten sollten, hat uns gestört. Richtig gut waren die Resorts, wo wir gerne gesehen waren. Wir haben dort auch immer etwas getrunken und gegessen.

Das Segeln hat viel Aufmerksamkeit erfordert, weil die in den Seekarten verzeichneten Seezeichen nur selten der Realität entsprachen. Auch Tiefenangaben waren sehr häufig falsch. Da haben uns die Tracks anderer Segler sehr geholfen und Sicherheit gegeben. Das Wetter, Wasser und Wind waren fast immer gut und wir haben die Schnorchel- und Segeltage sehr genossen. Die Versorgung hat dank Hille’s Weitsicht keine Probleme bereitet und wir hatten immer alles zu Essen und Trinken an Bord. Das frische Obst von den Inseln war fast immer eine Wucht und das Essen aus den Erdofen fast immer sehr schmackhaft.

 

Alles im Allem hat sich die Anstrengung gelohnt.

 

 

Viani Bay
Viani Bay

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman