Segeltag 32-33 Kota Kinabalu - Labuan

Tag 32-33 Dritte Etappe; sechstes Jahr

 

26.-27.03.2023 Kota Kinabalu – Labuan 108sm 35Std.

 

Die Tage in der Sutera Marina haben wir total genossen. Die Küche des Restaurants hat sehr schöne, abwechslungsreiche und geschmackvolle Gerichte im Angebot. Das Tigerbier vom Fass schmeckt sehr gut, auch wenn es mit Abstand immer das Teuerste auf der Rechnung war. Der Service rund herum war auch sehr gut. Die Duschen erste Klasse und die Handtücher wurden gestellt. Auch die Pools durften wir mit benutzen, was Hille einmal genossen hat.

Der 27 Loch Golfplatz, den wir vier Mal gespielt haben, war ausgezeichnet. Weil wir morgens spätestens um 06:30 auf dem Platz waren, hatten wir ab 10:30 Freizeit. Da der Wind nicht nach unserer Nase war, haben wir entschieden ein paar Tage länger zu bleiben und an den Nachmittagen für die Einlagerung in Rebak vorzuarbeiten. So können wir ein paar Tage später ankommen und die Zeit hier auskosten. Der einzige Wermutstropfen ist die Versorgung mit Marine Utensilien. Wir haben hier zumindest keine Chandlery gefunden. Hier ist noch Verbesserungspotential.

Aber irgendwann muss es ganz einfach weiter gehen, auch wenn es uns noch gut gefällt und der Wind immer noch zu wünschen lässt. Wir machen um

 

06:30 Leinen los

und machen uns auf den Weg nach Tiga, wo wir einen Zwischenstopp bis Labuan machen. In Labuan wollen wir versuchen ein paar Reparaturen erledigen zu lassen. Wir sind happy heute los gesegelt zu sein, weil wir entgegen der Wettervorhersage guten Segelwind haben, wenn auch wieder auf die Nase. Wir segeln weit raus, um dann mit einem Schlag nach Tiga zu segeln. Leider spielen weder Wind noch Strömung mit und so denken wir die Nacht durch zu segeln, um am nächsten Tag in Labuan anzukommen, ohne den Jockel quälen zu müssen.- Was nützt die beste Planung, wenn Mutter Natur nicht mit macht. Ab 03:30, nach einer Wende, segeln wir wieder nach Kota Kinabalu zurück. Von den 2,5kn Fahrt die wir machen, sind 1,5kn Strömung gegenan. Zurück wollen wir nicht und so muss es nun doch der Jockel wieder richten. Am Ankerplatz vor Labuan liegen sehr viele Versorger und Spezialschiffe für die Bohrinseln. Das lässt hoffen, dass wir hier vielleicht doch unseren Autopiloten repariert bekommen.

 

Die letzten 11sm können wir noch ein wenig segeln und kommen dann um 17:00 in der Marina an. Kein Mensch da der uns sagt, wo wir anlegen können. Wir suchen uns einen Steg aus und machen fest. Leider haben wir hier am Steg nur eine Tiefe von z. Zt. 2,5m. Da wir noch mehr als einen Meter vom Niedrigwasser entfernt sind, müssen wir uns verlegen. Im Marinabüro ist niemand. Ich frage am Wachhäuschen nach und der Mensch zeigt uns einen Steg, wo wir mehr als 8m Tiefe haben. Also verlegen wir uns und sind um 17:20 wirklich fest. Leider ist die Marina wirklich ziemlich heruntergekommen. Auf Sauberkeit scheint niemand wirklich Wert zu legen. Die Duschen für Damen werden nur für die Segler und Damen aus dem Sekretariat geöffnet und sind noch recht sauber. In der Stadt gehen wir ins Restaurant „The Living Room“ zum Essen und danach in einen der vielen duty free Shops einkaufen. Der Ort selbst macht auf dem ersten Blick einen guten Eindruck. Wir werden sehen was die nächsten Tage bringen.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

Aussi - unser neuer Talisman