Fuji's Welt - Kioa Island 2022

Kolumne 42 – Fijis Welt – Kioa Island

 

 

Über die Insel Kioa habe ich gelesen, dass Einwohner von Vaitupu, einer Insel der Tuvalu Gruppe, nach dem WWII nach Erhalt von Entschädigungszahlungen die Fiji Insel Kioa gekauft haben. Die ersten 37 Personen siedelten 1947, von Vaitupu nach Kioa um. Grund war, dass Vaitupu die Einwohner nicht mehr ernähren konnte. Später kam noch eine weitere Umsiedlungswelle, so dass jetzt ca. 1000 Menschen auf Kioa gemeldet sind, mittlerweile aber 600 auf anderen Fiji Inseln oder Neuseeland arbeiten. Wohl den Familien, die von solchen Verwandten aus dem Ausland finanziell unterstützt werden und sich damit allein vom Zustand der Häuser von den übrigen abheben. 

Ansonsten leben die Kioaner von gewebtem Kunsthandwerk, Fischfang und Tourismus. Teilweise fischen sie noch mit traditionellen Druas, Kanus mit Ausleger. Den speziellen klebrigen Sirup, genannt Toddy, stellen sie aus aufgefangenem Saft der Kokospalme her, der fermentiert wird und alkoholisch ist. Auch hier auf Kioa ist unser Yaqona Bündel nicht mehr so begehrt. Vielleicht ändert sich ja langsam diese Tradition des Kavatrinkens.

Jede Woche sind die Bewohner zum Reinigen der Insel aufgefordert. An den Bäumen hängen gelbe Kunststoffkanister, umfunktioniert zu Mülleimern. Wer sich nicht an den Reinigungsaktionen beteiligt wird öffentlich gerügt und muss Strafe zahlen. In Gruppen wird gefegt und aufgeräumt. Heute ist so ein Reinigungstag. Vielleicht auch, weil morgen ein Kreuzfahrschiff in der Bucht ankert. Die Gäste werden mit Tanz, Kava Zeremonie und einheimischen Köstlichkeiten verwöhnt. Für uns ist kein Platz mehr, wir ankern um.

 

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. 

Ferdinand Magellan

 

Wir haben ihn endlich mit der Kamera erwischt - unseren Blinden Passagier aus Australien. Er ist mittlerweile groß geworden und wir hoffen, dass er noch einige Zeit bei uns bleibt.

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